"Stammsitz"
der Gemeinde Felde war das adelige Gut Klein-Nordsee, ein denkmalgeschützter
Herrensitz, der auch heute noch vom Norden her die Einfahrt in die Gemeinde
prägt. Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Brandsbek, Ranzel,
Hasselrade und Jägerslust sowie Wochenendhausgebiete am Westensee
(Resenis und Wulfsfelde). Die Gemeinde selbst wurde erst relativ spät
besiedelt. Bis zum frühen Mittelalter war das Westenseegebiet ein
undurchdringlicher Wald, durchzogen von Senken und Sümpfen. Erst um
1200 wurde der Raum etwas stärker bewohnt und bewirtschaftet. 1806
wurde das Dorf Felde vom Gut Klein-Nordsee verkauft. Brandsbek blieb zunächst
noch beim Gut. Mit der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung durch die
Güter und Einzelhöfe war ein Wandel der Landschaft von einem
Waldgebiet zu einer Kulturlandschaft mit Knickstrukturen verbunden. 1879
waren bereits 87% der Gemeinde agrarisch genutztes Ackerland, die Mooranteile
lagen relativ hoch.
Als Wohnstandort hat Felde
sehr hohe Qualitäten aufzuweisen: Gewachsene Strukturen in landschaftlich
schöner Umgebung, attraktive Neubaugebiete mit der dazugehörigen
Infrastruktur. Die sehr hohe landschaftliche Attraktivität kommt durch
die
Lage am Westensee, die Zugehörigkeit
zum Naturpark Westensee und durch Naturschutzgebiete zum Ausdruck.
Über die Autobahn A210 Kiel-Rendsburg ist die Gemeinde für den Individualverkehr mit einer eigenen Autobahnanschlußstelle gut an das überörtliche Straßennetz angeschlossen. Der Bahnhof Brandsbek wird kurz nach der Jahrhundertwende wiedereröffnet. Das Verbundkonzept Bahn/Bus soll ständig weiter ausgebaut werden, so daß hier durch eine engere Verknüpfung des öffentlichen Personennahverkehrs neue Verbindungen möglich werden.
Zur Zeit hat Felde knapp
2000 Einwohner auf insgesamt etwa 1387 ha Gemeindefläche. Ein Lebensmittelgeschäft
mit Frischwarenabteilung, ein Bäcker, Geldinstitute, Post, eine Tankstelle
mit Kfz-Werkstatt, eine Gemeinschaftspraxis,
eine
Apotheke, ein Friseur sowie
zwei Gaststätten stellen die Grundversorgung in der Gemeinde sicher.
Ein Baustoffhandel, ein Betrieb des Metallbaues sowie ein Landhandel mit
angegliedertem Gartenmarkt stellen weitere Arbeitsplätze in der
Gemeinde. Mit der Planung
neuer Wohngebiete und einer Konzeption für die integrierte Gewerbeentwicklung
einer Naturparkgemeinde hat Felde den Grundstein für eine nachhaltige
Entwicklung auch im nächsten Jahrtausend gelegt.
Junge Familien mit Kindern fühlen sich in Felde wohl: Der Kindergarten bietet nach dem Ausbau mehr als 80 Plätze und stellt die Vollversorgung sicher. Das Schulzentrum (Grund- und Hauptschule mit Förderschule), das sehr rege genutzte Jugendzentrum, die angrenzenden Sportanlagen ergänzen das Angebot. Dazu ist Felde ein idealer Alterssitz. Die neuen Seniorenwohnungen werden sehr gut angenommen, die Sozialstation sorgt mit ihren sozialen, ambulanten und mobilen Diensten auch für die Möglichkeit, zu Hause alt zu werden. Ein Treffpunkt für die sehr aktive Felder Bevölkerung ist das Gemeindezentrum, das für politische, kulturelle und gesellschaftliche Aktivitäten zur Verfügung steht. Im Gemeindezentrum hat auch die Freiwillige Feuerwehr mit ihren 38 aktiven Mitgliedern ihr Zuhause. Den Bildungshunger befriedigt die Volkshochschule mit durchschnittlich 20 Lehrkräften. Hunger und Durst nach sportlichen Aktivitäten können im Sportheim des TUS Felde gestillt werden. Insgesamt 10 Sparten nutzen derzeit die Halle, die drei Spielfelder, die Tennisplätze und den Reitplatz. Der angrenzende Westensee steht zum Baden (ausgewiesene Badestelle) sowie zum Rudern und Segeln zur Verfügung. Lebendigkeit und Ruhe lassen sich in Felde vereinen.
Quelle: Amt Achterwehr